„Sie müssten eigentlich täglich aufs Eis“, betont Bangert. Der Verein habe einen Antrag beim Landessportbund auf finanzielle Unterstützung gestellt. Aber das kann dauern. Wilke weist auch darauf hin, dass einiges an Arbeit neben der Eisfläche anfalle, wie etwa Pässe für die Ukrainer zu beantragen und weitere bürokratische Formalitäten, die auch Zeit und Geld kosteten. Die Gruppe würde sich natürlich gerade jetzt über Spenden und Sponsoren sehr freuen.
Die Möglichkeit, in eine Stützpunktstadt wie Berlin, Chemnitz, Dortmund, Mannheim oder Oberstdorf zu ziehen, schließt Olga Kurovska derzeit noch aus. „Wir haben nach unserer Flucht natürlich als erstes einen sicheren Platz zum Wohnen gesucht und ihn hier gefunden. Wir fühlen uns sehr willkommen hier, und würden auch gern hier bleiben“, sagt die Trainerin, die keine Prognose abgeben will, wann sie mit ihren Kinder wieder nach Kiew zurückkehren kann.
Olesia Gebhardt übersetzt ihre Worte wieder geduldig ins Deutsche. Die Dolmetscherin aus Rhadern hat mit ihrem Mann schon einige Hilfstransporte in die Ukraine organisiert, sie hilft in diesem Konflikt, wo sie nur kann. Sie versteht sich auch gut mit Kurovska. Das ist nicht selbstverständlich. Sie ist eine Russin. (rsm)