TV Külte verliert packendes Match in letzten Sekunden

Die Entwicklung macht Freude. Nur die Punktausbeute stimmt nicht damit überein. Der TV Külte verpasste den zweiten Heimsieg knapp.
„Das war die ärgerlichste Niederlage der ganzen Saison“, sagt Sigurd Wachenfeld nach dem 31:32 (17:16) am Samstagabend gegen die HSG Baunmatal II. Die Enttäuschung des Külter Trainers ist leicht nachzuvollziehen, wenn man das Spiel des TV gegen die Baunataler Reserve genauer anschaut.
In der Bezirksoberliga der Männer rangiert Külte nun auf dem vorletzten Platz, Wachenfeld ist trotz allem aber guter Dinge und sieht, wie schon in der Woche zuvor nach der Niederlage gegen Wildungen, das Positive und die Entwicklung der Mannschaft. „Bis kurz vor Schluss, da waren vielleicht noch drei oder vier Minuten zu spielen, sah es echt danach aus, als würden wir die Führung über die Zeit retten. Das war eine unnötige und unverdiente Niederlage. Aber insgesamt war es eine richtig gute Leistung von uns.“
Kurz vor Ende lag Külte noch mit zwei Toren vorn
In der ersten Halbzeit sah es sehr gut für den TV aus, immerhin gingen Wachenfelds Männer mit einem Tor Vorsprung in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gäste direkt gut ins Spiel und dominierten bis zur 46. Minute die Partie. Als dann Külte wach wurde und zu Endspurt ansetzte, schlug Baunatal eiskalt zu. Rund zehn Minuten lang kämpfte sich Külte heran und führte fünf Minuten vor dem Ende noch mit zwei Toren.
Genau in diesen letzten Minuten sieht Wachenfeld auch den Schlüsselmoment der Partie. Baunatal nimmt eine Auszeit, Wachenfeld ahnt schon, was passieren wird: „Baunatal kam über eine starke rechte Seite, die für uns unmöglich zu verteidigen war. Janik Richter war nicht zu stoppen“, gab der Coach zu. „Wir wussten, dass sie genau das in der Auszeit besprechen würden, bekamen das defensiv aber nicht mehr in den Griff.“
Unglückliche Entscheidungen innerhalb des Teams, überhastete Aktionen und ein wenig Pech haben letzten Endes zur Niederlage geführt. „Vorne müssen wir einfach ruhiger werden, besonders in so einer Schlussphase. Da hat uns das Köpfchen gefehlt.“
Wachenfeld ist dennoch stolz auf seine Mannschaft und betont, wie sehr er die Unterstützung der Zuschauer zu schätzen weiß. „Die Zuschauer derart im Rücken zu haben ist fantastisch, das hilft uns.“ Verglichen mit der Rückrunde gehe es stark bergauf, das einzige, was fehle, seien die Punkte. (gos)