HSG Bad Wildungen schlägt HSG Hoof mit nur 20 Gegentoren

Auf dieses Ergebnis hat Harald Meißner lange warten müssen. Bis zum letzten Saisonspiel, um genau zu sein.
Bergheim - Erst beim 38:20 (22:6) über die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen kriegten die Handballer der HSG Wildungen/Friedrichstein/Bergheim erstmals nicht mehr als jene 20 Gegentore in einem Spiel, die ihr Trainer vor der Runde als jeweils genug erachtet hatte.
„Eine vorlaute Ansage“, befand Meißner nun selbstkritisch nach dem Finale der Aufstiegsrunde der Bezirksoberliga, die sein Team auf Rang sechs beendete. Nicht nur wegen der starken Defensivleistung gegen das Schlusslicht verabschiedeten sich die Südwaldecker frohgemut in die Sommerpause.
Meißners Lob für das Trio der Junioren
„Es war ein Spiel mit klaren Verhältnissen“, resümierte Meißner. „Wir konnten viel wechseln und das Tempo hochhalten.“ Er spielte damit auf die drei jungen Spieler im Team an, die erstmals gleichzeitig auf der Platte standen: Connor Kraus (17 Jahre alt) im Tor, Cedric Stiel und Maximilian Mombrei (beide 18) auf Halblinks und in der Mitte. „Die Jungs haben das super gemacht“, lobte Meißner das Trio.
Gegen Ende der Partie sei die Spannung abgefallen, „was auch normal ist, wenn es so deutlich wird“, so Meißner. Deswegen habe er auch die Auszeit genommen (49.) und seine Routiniers in die Abwehr beordert – „auch hinsichtlich der Anzahl der Gegentore“, wie er mit einem Augenzwinkern bemerkte. Knapp zweieinhalb Minuten lang musste der Trainer warten, aber die Gäste kamen nicht mehr über 20 Tore hinaus.
Mit Spiel und Saison zeigte sich Meißner zufrieden. Wegen der sehr langen Runde und der Pandemie habe er große Aufgaben gestellt, „denen wir nicht komplett gerecht werden konnten“, sagte der Übungsleiter. „Aber die Mannschaft hat vieles verinnerlicht, ist auf einem guten Weg, und ich freue mich auf die kommende Vorbereitung.“
Tore für HSG Bad Wildungen: Thomas 8, Kleinert 5, Lambrecht 2, Appel 4, Brauer 2, Riedesel 1, Böttner 1, Stiel 1, Heß 6, Mombrei 1, Hartung 7. (gos)