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28 „Fahrkarten“: Twistetaler Männer 31:37 bei Spitzenreiter Baunatal

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14 Treffer insgesamt: Twistetals Johannes Happe (hier im Hinspiel gegen Baunatals Keeper Max Henkel) verwandelte alle acht Siebenmeter.
14 Treffer insgesamt: Twistetals Johannes Happe (hier im Hinspiel gegen Baunatals Keeper Max Henkel) verwandelte alle acht Siebenmeter. © bb

Da hätte mehr draus werden können: Die Handball-Männer der HSG Twistetal waren im Auswärtsspiel bei der HSG Baunatal bis zur 38. Spielminute auf einem guten Weg.

Hertingshausen – Am Ende aber gab es am Sonntagabend eine erwartbare, aber unnötige Niederlage, bei der der Tabellenführer der Landesliga Nord 1 von der Abschlussschwäche des Gegners profitierte und verlustpunktfrei bleibt.

Baunatal – Twistetal 37:31 (15:14). Als Jannik Bitter für die Twistetaler das 19:19 gelang, sah es noch gut aus aus heimischer Sicht. Knapp 38 Minuten standen da auf der Uhr. Aber um einem Spitzenreiter beizukommen, musst du auch die letzten zwölf Minuten mithalten – und weniger Fehler produzieren.

Das war die Erkenntnis der Gäste, die ein Wechselbad der Gefühle durchlebten zu Beginn der Rückrunde. Als Tobias Oschmann zum 7:1 (8.) traf, war schlimmes zu befürchten. Doch Twisteals Coach Steffen Fingerhut, der auf seinen Bruder Lars verzichten musste, fand in der fälligen Auszeit die richtigen Worte. Über das zwischenzeitliche 8:11 konnte Johannes Happe kurz vor der Pause für Twistetal sogar zum Spielstand von 14:15 verkürzen.

Trainer Fingerhut: „... dann gehen wir als Sieger von der Platte“

Im zweiten Abschnitt lag Twistetal bei 18:17 durch Lennard Schmidt sogar in Front. Zum letzten Mal knapp stand es, als Nils Pohlmann vor Minuten vor seiner Disqualifikation nach der dritten Zeitstrafe den erneuten Rückstand auf 26:28 verkürzen konnte (50.). In der Schlussphase konnten sich die Baunataler, auch bedingt durch eine etwas offenere Abwehr; mit einem 9:5-Endspurt den 37:31-Sieg sichern.

Die Gäste fanden gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer über den gesamten Spielverlauf immer wieder gute Lösungen im Angriff. Doch Latte, Pfosten und einmal mehr Max Henkel im Baunataler Tor verhinderten sage und schreibe 28 weitere Treffer.

Somit konnte sich der weiterhin Rangfünfte, der von den Niederlagen der Hofgeismarer und Dittershäuser profitierte, nicht für seinen engagierten Auftritt belohnen.

„Wir haben eine kämpferisch und spielerisch ansprechende Leistung geboten. Bringen wir nur ein Drittel der vergebenen Chancen im Tor unter, kassieren wir weniger Gegenstöße und gehen als Sieger von der Platte“, beschreibt Trainer Fingerhut die Leistung, auf die sein Team – ausgenommen die Abschlussquote – für die letzten vier Partien der Hauptrunde viel Positives und Motivation ziehen kann. (fs)

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