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Im Mixed auf dem Podest: Skispringerin Michelle Göbel holt sich die zweite WM-Bronzemedaille

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Glückliches Quartett: Bronze für das deutsche Mixed-Team. Das Bild zeigt (v.l.) Michelle Göbel, Sebastian Schwarz, Ben Bayer und Anna-Fay Scharfenberg.
Glückliches Quartett: Bronze für das deutsche Mixed-Team. Das Bild zeigt (v.l.) Michelle Göbel, Sebastian Schwarz, Ben Bayer und Anna-Fay Scharfenberg. © pr

Ende gut, alles gut für Michelle Göbel bei der Junioren-Weltmeistetschaft Whistler (Kanada). Nach der Bronzemedaille mit dem Team gelang der Willinger Skispringerinnen auch im Mixed noch einmal der Sprung auf das Podest.

Whistler/Willingen – Nachdem sich die 18-Jährige im Einzel mehr als nur Rang zehn erhofft hatte, war sie nach ihrem dritten Einsatz in Kanada mehr als zufrieden, auch weil sie sich immer mehr gesteigert hat. „Der letzte Sprung im Mixed war mein bester überhaupt bei diese WM und das ist in einem Team-Wettbewerb besonders viel wert“, sagte Göbel, die diesen dritten Platz mit Anna-Fay Scharfenberg, Ben Bayer und Sebastian Schwarz erreichte.

Nachdem die deutschen Skispringer nur Fünfte im Team geworden waren, zählte das deutsche Mixed-Quartett im Feld der 14 angetretenen Mannschaften nicht unbedingt zum Favoritenkreis.

Österreich und Schweiz hinter sich gelassen

Doch dieses deutsche Team mischte von Beginn an vorne mit und belegte schließlich hinter Slowenien (920,2) mit der überragenden Nika Prevc und Japan (875,3) Platz drei mit 873,7 Punkten. Göbel & Co. ließen damit die Österreicher und Schweizer hinter sich. Bei den Österreichern war auch Jonas Schuster im Team, Sohn des früheren Bundestrainers Werner Schuster. Er hatte im Einzel Silber gewonnen.

Michelle Göbel leistete mit ihren Weiten von 91 und 93,5 Metern einen wichtigen Beitrag zu dieser Bronzemedaille. Im Juniorinnen-Lager ist ihre Bilanz jetzt schon besser als bei ihrem Teamkollegen Stephan Leyhe. Allerdings hatte die Willingerin Anna Häfele 2009 WM-Silber im Einzel gewonnen.

„Wir hatten viel Spaß im Team“

Parallel zum Willinger Weltcup kam mit diesen Medaillen auch eine Erfolgsgeschichte aus Whistler ins Upland. „Wir hatten als Team viel Spaß miteinander und ich bin mega froh, dass ich dabei sein durfte“, sagte Göbel. „Schade, dass es heute nicht zu Silber gereicht hat, aber die Japaner haben es definitiv verdient.“ Nun gelte es für sie noch , die gemeinsame Führung im Continental Cup mit Teamkollegin Juliane Seyfarth zu verteidigen, die auf der Mühlenkopfschanze Weltcup-Punkte sammelte und zurück in die Nationalmannschaft will. Dort dürfte auch Michelle Göbel bald eine Chance erhalten.  

Der Vorstand will Michelle Göbel am heutigen Dienstag ab 18 Uhr an der Mühlenkopfschanze im Cafe Aufwind im Kreise ihrer Familie einen gebührenden Empfang bereiten.  (be)

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