Beerensträucher sind beliebt und leicht zu pflegen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Johannisbeeren, Himbeeren und Brombeeren richtig schneiden.
Naschen Sie im Garten auch gerne von Johannisbeeren, Brombeeren oder Himbeeren? Beerensträucher sind in vielen deutschen Gärten zu finden – schließlich ist den kleinen Leckereien schwer zu widerstehen. Damit die Ernte auch gut ausfällt, brauchen die Sträucher* aber etwas Pflege. Dazu gehört vor allem das Zuschneiden der Äste, um den Pflanzen wieder zu neuer Stärke zu verhelfen. Wir verraten Ihnen, wie Sie verschiedene Beerensträucher am besten zurechtschneiden.
Brombeeren schneiden: So wird der Strauch wieder frisch
Brombeeren schneiden Sie am besten von Februar bis März, alternativ nach der Ernte, zu. Gestutzt werden diejenigen Ruten, die Sie in diesem Jahr mit Früchten versorgt haben. Die abgetragenen Zweige schneiden Sie bodennah ab, während etwa fünf einjährige Ranken stehen bleiben. Diese leiten Sie am Spalier nach oben und befestigen sie dort. Die Seitentriebe der jungen Ranken schneiden Sie auf zwei bis drei Augen zurück.
Gute Ernte für nächstes Jahr: Himbeeren richtig schneiden
Sommer-Himbeeren und Herbst-Himbeeren schneiden Sie jeweils nach der Ernte zurück. Allerdings müssen Sie unterschiedlich vorgehen. Sommer-Himbeeren wachsen im zweiten Jahr an den Seitentrieben der langen Ruten. Diese werden – ebenso wie die schwächeren Triebe dieses Jahres – nach der Ernte auf Bodenebene abgeschnitten, während diesjährige Ranken an den Spalierdraht kommen. Lassen Sie pro laufenden Meter etwa fünf bis sieben Ruten im Beet stehen. Im nächsten Frühjahr – im Februar oder März – werden die Ruten auf 150 oder 180 Zentimetern zurückgestutzt, wie das Online-Portal Gartenjournal rät.
Der richtige Schnitt
Viele Tipps zum Schneiden von Beerensträuchern erhalten Sie auch im „Praxishandbuch Pflanzenschnitt“ (werblicher Link). Darin finden Sie auch Informationen zum Schnitt von Ziergehölzen und Stauden.
Bei Herbst-Himbeeren dürfen Sie hingegen kräftig zurückschneiden. Die Früchte wachsen an diesjährigen Ruten, welche gleich nach der Ernte oder im Februar bzw. März des nächsten Jahres am Ansatz abgeschnitten werden.
Johannisbeere und Stachelbeere schneiden – so funktioniert's
Weiße und Rote Johannis- sowie Stachelbeeren können Sie beim Erhaltungsschnitt gleich behandeln: Der Schnitt erfolgt entweder im Februar bis März oder gleich nach der Ernte. Die Früchte entstehen an einjährigen Seitentrieben von mehrjährigen Ästen. Das Gartenjournal rät dazu, ab dem vierten Standjahr alle vierjährigen und älteren Äste auf Bodenebene abzuschneiden. Dieselbe Anzahl an vorjährigen Trieben soll dafür stehen bleiben. Überflüssige einjährige Triebe mit grüner Rinde werden entfernt. Junge Leitäste, die zu lang oder überhängend sind, setzen Sie auf tieferliegende Verzweigungen ab. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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